Hinweise zur Benutzung
1. Aufbau der Datenbank
Der Zugang zur Datenbank kann wahlweise über die lateinischen Vorlagen (Reiter Hymnen), die Überlieferungsträger (Handschriften, Drucke), die liturgischen Feste oder die Autoren erfolgen. Über diese Rubriken sind die deutschen Übertragungen und die sie überliefernden Textzeugen erreichbar. Ein Navigationspfad, der sich unterhalb der Menüleiste entfaltet und den Verlauf dokumentiert, erleichtert die Orientierung.
2. Zitierweise und ID-Nummern
Jeder angelegte Eintrag (Hymnus, Übersetzung, Textzeuge, Handschrift, Druck) ist über eine ID-Nummer eindeutig identifizierbar und zitierbar, die sich jeweils am Beginn der betreffenden Seite befindet. Die ID-Nummer kann in gedruckten Publikationen zur eindeutigen Referenzierung der betreffenden Dokumente genutzt werden; der hinterlegte Zitierlink gewährleistet die Referenzierbarkeit in Online-Dokumenten. Über einen Linksklick auf die ID erscheint der Zitierlink in der Browser-Zeile; mit einem Rechtsklick auf die ID kann die Linkadresse kopiert werden. Darüber hinaus kann durch Austausch der ID-Nummer in der Browserzeile ein anderes Dokument aufgerufen werden.
3. Navigation
Über den Reiter Hymnen, der alle liturgischen Liedtypen (Hymnus, Sequenz, Antiphon) zusammenfasst, lassen sich die nach ihren Incipits geordneten lateinischen Vorlagen aufrufen. Neben einer Kurzbeschreibung der Vorlage enthalten die einzelnen Einträge auch Links zu den einschlägigen Referenzwerken (Analecta hymnica, Chevalier, Cantus-Datenbank) sowie ein Literaturverzeichnis. Darunter befindet sich eine Liste der deutschen Übertragungen, die ebenfalls nach Textanfängen sortiert ist. Die darüber erreichbaren Einträge dokumentieren die Charakteristika, den Umfang und den Formtyp (z.B. Prosa, Reimpaarverse) der jeweiligen Übertragung und enthalten ein Literaturverzeichnis sowie eine nach Repositorien geordnete Liste mit den Signaturen der Textzeugen. Über die verlinkten Signaturen gelangt man zur Beschreibung des jeweiligen Textzeugen sowie zu Links zu den Digitalisaten und Handschriftenbeschreibungen.
Über das PDF-Symbol am unteren Seitenende der lateinischen Hymnen lässt sich ein PDF-Paket erstellen, das ein komplettes Verzeichnis sowie eine vollständige Beschreibung aller zugehörigen Übertragungen, Textzeugen und Überlieferungsträger enthält. Alternativ kann man eine Liste aller Übertragungen ausklappen („Alle Übertragungen komplett anzeigen“). Alle Seiten lassen sich darüber hinaus einzeln oder komplett ausdrucken (Drucksymbol).
Über den Reiter Handschriften gelangt man zu einem Verzeichnis der Repositorien. Unter den einzelnen Aufbewahrungsorten findet sich eine Liste aller erschlossenen Handschriften, die Textzeugen mittelalterlicher deutscher Übertragungen lateinischer Hymnen, Sequenzen und Antiphonen enthalten. Klickt man auf eine Signatur, erhält man eine Handschriftenbeschreibung, ein Verzeichnis der Forschungsliteratur sowie Links zu einschlägigen Referenzwerken (Handschriftencensus, Manuscripta Medievalia) sowie ggf. zum Gesamtdigitalisat der Handschrift. Darunter befindet sich eine Liste der enthaltenen Textzeugen.
Über den Reiter Drucke gelangt man zu einer exemplarischen Auswahl von Wiegendrucken und Drucken des 16. Jahrhunderts in Form von Hymnaren, Brevieren, Einblattdrucken sowie katholischen und reformatorischen Gesangbüchern. Die Einträge zu den Drucken sind nach Titeln sortiert, analog zu den Handschriften eingerichtet und an die einschlägigen Referenzwerke (Gesamtkatalog der Wiegendrucke, VD 16) angepasst.
Über den Reiter Feste gelangt man zu einer Übersicht der liturgischen Feste. Jedem Fest ist ein Verzeichnis der betreffenden Hymnen, Sequenzen und Antiphonen zugeordnet.
Über den Reiter Autoren gelangt man zu einer alphabetischen Auflistung der Autoren der lateinischen Hymnen, Sequenzen und Antiphonen (z.B. Heinrich von Reichenau, Ambrosius) sowie der volkssprachlichen Übertragungen (z.B. Mönch von Salzburg, Ludwig Moser).
Über den Reiter Suche gelangt man zur Suchfunktion der Datenbank.
4. Digitalisate
Das Berliner Repertorium stellt die Digitalisate der Textzeugen möglichst vollständig zur Verfügung. Die Links zu den Digitalisaten leiten entweder zu den digitalen Beständen der betreffenden Bibliotheken weiter oder zeigen die Digitalisate, die lokal in der Datenbank des Repertoriums gespeichert sind, im DFG-Viewer an. Bei der Weiterverwendung der Bilddateien müssen die Rechte jeweils vom Nutzer selbst geklärt werden (siehe dazu auch die Rubrik Nutzungsbestimmungen). Sind keine Digitalisate verfügbar, wird, soweit vorhanden, auf digitalisierte Mikrofilme zurückgegriffen.
5. Schriftenreihe "Liturgie und Volkssprache"
Begleitend zum Berliner Repertorium erscheint im Verlag De Gruyter die Schriftenreihe: "Liturgie und Volkssprache. Studien zur Rezeption und Produktion geistlicher Lieder in Mittelalter und Früher Neuzeit".
6. Mittelniederländische Übertragungen
Mittelniederländische Übertragungen werden in die Datenbank aufgenommen, sofern sie bei den Recherchen begegnen, aber nicht systematisch gesucht. Ein Verzeichnis mittelniederländischer Übertragungen von Hymnen und Sequenzen bietet: Youri Desplenter, Al aertrijc segt lofsanc. Middelnederlandse vertalingen van Latijnse hymnen en sequensen. Deel 1: Studie. Deel 2: Repertoria. Gent 2008.
7. Richtlinien für die Transkription der Textzeugen
- Schaft-s wird als Rund-s wiedergegeben.
- Es wird zwischen v und u sowie i und j unterschieden (kein u/v-Ausgleich, kein i/j-Ausgleich).
- Abkürzungen werden in runden Klammern aufgelöst, z. B. h(er)ze und de(n).
- Bei bereits bestehenden Doppelnasalen werden zusätzliche Nasalstriche ignoriert.
- Nomina sacra werden in Klammern gesetzt und in lateinischer Sprache aufgelöst, z. B. (Christ)i für Xpi.
- Verspunkte und Trennzeichen werden nicht dargestellt.
- Korrekturen innerhalb des Textzeugen werden übernommen und nicht eigens markiert.
- Unleserlicher Text wird mit [:] dargestellt.
- Unleserlicher Text, der eindeutig ergänzt werden kann, wird in [] wiedergegeben.
- Unsicherheiten in der Transkription werden mit einem am Wortende platzierten (?) markiert.
- Über die Zeile geschriebene Worte werden in den Fließtext eingefügt.
- Zeilenumbrüche werden nicht dargestellt.
- Das in den Handschriften verwendete etc.-Zeichen wird als (etc.) dargestellt.
8. Richtlinien für die Schreibung der Incipits der Übertragungen
Das Incipit, das zur Benennung einer Übertragung dient, orientiert sich an einem der zugehörigen Textzeugen, wird im Unterschied zu diesen aber behutsam normalisiert:
- Abkürzungen und Superskripte werden aufgelöst.
- Der u/v-Ausgleich wird vorgenommen.
- Der i/j/y-Ausgleich wird am Wortanfang vorgenommen.
- Eigennamen werden großgeschrieben.
- Die Schreibweise von 'Jesus Christus' wird normalisiert.